Der erste Gedanken - wo bin ich - was träume ich, ist das nun der JetLag. Der zweite Gedanke - ups, das ist sicher wieder irgend ein Gerät des Schwiegervaters mit einer Falschfunktion. Aber ein Blick auf den Hotelfluur liess etwas anderes erahnen und der Blick runter auf die Strasse schaffte dann Gewährheit. Da unten vor dem Hotel trafen eben 3 flashende und sirenende Feuerwehrautos ein und auch Polizei und Krankenautos brausten an. Die Stimme im Feueralarmkästchen rief zur Ruhe auf, machte aber unmissverständlich darauf aufmerksam, man solle das Gebäude so schnell wie möglich verlassen!!! Es galt also ernst. Etwas verwirrt noch im Halbschlaf - wo sind die Schuhe - was ist mit den anderen der Familie - wo ist mein Geld. Aufgeregt rufen alle durcheinander. Dann schnell zur Feuertreppe hinter der Nottüre und dann gesittet vom 6. Stock runter auf die Strasse. Die Feuerwehrautos blinkten immer noch und blitzten so die Nacht auf. Immer mehr Hotelgäste strömten auf die Strasse. War noch interessant zu sehen wer mit wem und wer welches Pijama und was jeder bei sich hatte. Einige oben Ohne nur in Pischi-Shorts, andere mit Pass und Kamera, andere komplett gekleidet und wieder andere mit vollgepacktem Gepäck. Zuerst schien es, im 10.Stock lodere ein Feuer, aber bei näherem hinsehen waren das nur abgedunkelte Zimmer. Bald stellte sich heraus, dass wohl alles nicht so schlimm war. Man munkelte, ein Asiate habe im Zmmer irgendwas gekocht und so den Alarm ausgelöst. Was um Himmelswillen kocht man da im Zimmer um 2 in der Nacht? Hatte der ev. Mühe mit seinem JetLag?
Die Feuerwehrmänner in Vollmontur gaben Entwarnung und so kehrten wir alle zurück in unsere Zimmer und hofften auf einen ruhigeren Rest der warmen Nacht. Die Sonne würde bald aufgehen - hier im australischen Sommer so ca. um 05:10...