NZ
wird von den Maori oft auch „das Land der langen weissen Wolke“ benannt. Einer
Legende nach soll die Tochter des Häuptlings bei der Ankunft irgendetwas von
einer grossen Wolke gerufen haben. Andere deuten eher auf ein Wetterphänomen,
da in NZ langgezogene Föhnwolken entstehen können die sonst nirgends auf der
Welt so zu sehen seien.
Ich bin in meiner Kindheit oft in der Wiese gelegen und habe den Wolken
nachgesehen. War es die Faszination der Weite des Himmels, war es der Traum,
auch so schnell vorüberreisen zu können oder war es die Fantasie, mit der man
sich eigene Bilder aus den Wolken machen konnte. Ich weiss es nicht mehr so
genau. Auch heute schaute ich wieder einmal in den Himmel und bestaunte die
fahrenden Wolken und machte mir Bilder, liess die Fantasie ausbrechen. Ein abgemagerter
Schwan, ein überlanges Surfbrett, eine schräge Schlange, ein ausgefranstes
Irgendwas. Toll. Immer mehr.
Habe auch versucht mit dem Handy und der Timelaps -Funktion
die reisenden Wolken einzufangen und dann abzuspielen – wunderbare Filmsequenzen.
Und je länger ich in den Himmel schaute je ruhiger und ralaxter wurde ich. Ich dachte
nach über dies und das und überhaupt. Ganz kurz zwischen zwei grossen
Wolkenbildern dachte ich, mein Vater sitzt auch irgendwo da oben hinter einer der
Wolken und sicher ist auch er ruhig und relaxed.