Bereits heute sind die Kiwis bei erneuerbaren Energien schon weit fortgeschritten und bis 2025 sollen "Renewables" rund 90% der Stromerzeugung auf den beiden Inseln abdecken. So jedenfalls ist der Plan der Regierung und so wurde das vor ein paar Tagen in Paris auch verkündet. Vor allem Wasserkraft und Geothermik wird für die Energiegewinnung genutzt, aber auch die Windenergie macht bereits einen stattlichen Anteil des Energiemixes... Bei all diesen Vulkanen und heissen Löchern macht es durchaus sinn, die Wärme aus dem Boden abzuzapfen.
Heute morgen ist mir eine weitere Kuriosität der Kiwis aufgefallen. Jede Steckdose muss zuerst mit einem Schalter oder Knopf aktiviert werden, auf ON gewechselt werden, bevor der Strom fliesst. Ist das wohl, weil sie in Neuseeland besonders ängstlich mit dem Strom umgehen oder ist das ev. einfach noch ein alter Zopf aus dem letzten Jahrhundert oder irgendeine Norm von irgendeiner Regierungsstelle...
Übrigens war mir nicht auf anhieb klar, ob nun der Schalter nach oben ON bedeutet oder nach unten. Irgendwie war es für mich gerade umgekehrt zum Gefühl. Der kleine Rote Punkt am Schalter hat mich eher verwirrt als dabei geholfen, mein Handy aufzuladen. Bedeutet nun ROT eher Gefahr und OFF oder ist ROT für Gut und somit ON. Normalerweise ist ja eher die Farbe Grün geeignet um zu markierten ob GO oder ON. Dass ich Farbenblind bin, hat meinem Dilemma nicht wirklich weitergeholfen und dass der Punkt rot war, musste ich zuerst bei meinen Mitreisenden nachfragen.
Auch anders als in der Schweiz: entlang aller Strassen, hin zu jedem Haus, überall freihängende wilde Stromkabel und Telefonleitungen. Ich mag mich noch schwach erinnern, vor 30-40 Jahren war das bei uns auch noch so, aber mit der Zeit hat man all die Kabel in den Untergrund verlegt. Ein Zeichen von viel Investitionen in die Infrastruktur....
