Samstag, 10. Juni 2017

Jump into the wild ATLANTIC Ocean

YES - Ich habs getan. Wirklich! Ich bin ja sonst eher bekannt als wasserscheuer Nichtinswassergeher, als Nichtsogerneschwimmer. Und wenn ich dann schon ins Wasser gehen soll, dann bitte mind. 26 Grad. 

Ich kann also gerne um die halbe Welt reisen und in einem netten Hotel am Strand absteigen und das Meer einfach links liegen lassen. Nein - nicht falsch verstehen, das Meer ist faszinierend und wunderschön und ich kann mir keinen schöneren und erholsameren Ort vorstellen als am Meer, man muss ja aber nicht immer grad hineinjumpen wenn man was mag. Viel lieber geniesse ich das Meer aus sicherer Entfernung, dafür umso intensiver. Genau deshalb bin ich ja Segler und nicht Surfer. Ich werd halt nicht gerne Nass....

Aber - dieses Mal ist es etwas anders. Ganz weit draussen im Atlantik, 800 Seemeilen vom Festland entfernt, tiefblaues, ja beinahe schwarzblaues Wasser, frisch, sauber, sicher extrem kühl um nicht von saukalt zu reden. Ich stehe also an der Reeling, der Kapitän ist im Beidrehen, das Schiff schaukelt über  den Wellen, die hier draussen in langen riesigen Dünen rollen, mind. 3 Meter hoch. Diesmal will ich der Erste sein, der drin ist im Wasser. Jump!!!!  Tief, sicher ein paar Tausend Meter unter mir der dunkle und geheimnisvolle Grund, mich zieht es schnell runter, beinahe bis ganz weit unten. Mir ist, als würd ich ganz kurz den Meeresgrund mit den Zehenspitzen berühren. Aber so schnell wie ich reinkam, so schnell war ich bei der Schiffsleiter und wieder draussen im rauen Wind und an der gleissenden Sonne. Stolz und zufrieden schau ich seither von der Reeling runter ins tiefschwarze Wasser des unendlich weiten und tiefen und wilden Atlantik. Wunderschön!