Montag, 12. Juni 2017

Land in Sicht

Nach 5.5 Tagen auf hoher See ohne jegliche Zivilisation, ohne Land, ja nicht mal Felsen im Meer. Nichts. Nur wir auf dem Schiff und der Horizont. Die Sonne und der Mond (Vollmond) begleiteten uns über diese 2000km. Endlos. Faszinierend. Cool. Unbeschreiblich. 


Extra früh um 04:50 ging ich heute raus – und etwas später ruft der Steuermann «Land in Sicht» «Land Ahoi». Irgendwie sehe ich nix mit meinen verschlafenen Augen, nur ein kleiner Nebel am Horizont und die Sonne, die langsam den Tag erweckt. Ev. hat er auch nur mal aufs Gratwohl das Land gesehen, da auf der GPS-Karte der Punkt von Cabo de Sao Vicente langsam näher kam. Aber tatsächlich, nach einer Stunde tauchte da endlich Land auf, eine langgezogene Felswand die sich rosa errötete in der Morgendämmerung. Ein tolles Gefühl. Wir sind also trotzdem nicht alleine, wir sind also trotz Befürchtung nicht auf der Scheibe beim Horizont runtergefallen und «Good Old Europe» ist tatsächlich noch da – gut so !