Mittwoch, 24. Juli 2013

James Cook

Auf den Spuren von James Cook, der vor etwas mehr als 200 Jahren auch genervt den Ausgang aus dem Reef gesucht hat .

Am Vorabend haben wir noch gesehen, wie einer der Crew ein paar tote Fischbrocken ins Meer geworfen hatte und sofort ein paar kleine ReefHaie (ca. 2Meter) und sonstige Raubfische sich auf die leichte Beute gestürzt hatten.

Heute war Tagwacht um 05:45 und TakeOff vom Schiff mit einem kleinen Motorböötchen um 06:15, noch 40 Minuten vor Sonnenaufgang. Hinein in die kühle, nasse, windige, SCHWARZE Nacht. Ziel Lizzard Island, eine kleine Insel im Reef mit einem Loockout auf ca. 300Meter, ein Walk von ca. 2h hin und 2h zurück.

Das kleine Böötchen schwankte extrem gegen die Wellen und immer wieder ein Schwall Meerwasser, der über das ganze Schiffchen und alle 6 Passagiere spritzte. Wir waren alle klatschnass und die Nacht da draussen immer noch kalt und SCHWARZ. An die kleinen Haie vom Vorabend hab ich nur ganz kurz gedacht, es aber sofort wieder verdrängt. Dass es auch grössere Haie und sonstiges aggressives Getier da draussen hat, hab ich sowieso aus meinen Gedanken verbannt. Irgendwie sind wir dann gestrandet an einem einsamen Strand und machten uns auf den struppigen Walk durch die Nacht. Nach ca. 1h der Sonnenaufgang, aber vor lauter Wind war das nicht das Whau-Erlebniss, sondern wir waren froh, endlich etwas zu sehen auf dem kleinen Weg zu diesem James Cook-LookOut. Ob diese Seemannskerle vor 200 Jahren etwas besser mit der Situation zurecht kamen? Ev. schon, aber ev. wussten die noch nicht um die gefährlichen Fische im Wasser....und waren wohl bei blauem Himmel und lauen Lüftchen unterwegs!

Das Frühstück zurück auf dem schaukelnden Schiff war jedenfalls verdient!!!!